Marken entstehen im Kopf
& zeigen sich im Verhalten.
Thomas Börgel

Der Markencode

Der Markencode

Marken entstehen im Kopf. Dort erst sind sie in der Lage, fantastische Welten, komplexe Gefühle, Wünsche und Träume zu wecken. Das Ergebnis ist einleuchtend: So unterschiedlich wie wir, so unterschiedlich sind auch unsere Marken. Wir machen sie erst lebendig und laden sie durch unsere eigene Wahrnehmung neu auf.

In der Konsequenz bedeutet dies das Ende der Markenführung, wie wir sie bislang kannten. Im modernen Verständnis werden Marken nicht geführt. Sie nehmen teil, sie planen, erklären, entwickeln, helfen und gehen voran. Sie erobern Neues und vor allem: Sie laden ein zum Mitmachen.
Wirkungsvolle Markt- und Wachstumsstrategien bedingen folglich ein grundlegendes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den interagierenden Personen, Unternehmen und Marken. Der erste Schritt für diese systemische Betrachtung ist die präzise Analyse der einzelnen Teilnehmer sowie sämtlicher, einflussgebenden Faktoren.

Aber wie ermittelt man die Identität eines Unternehmens, einer Marke oder gar eines ganzen Marktes? In welcher Weise wirken Trends, Freunde und auch andere Produkte darauf ein? Und wie wird daraus ein klares Image?

Der Markencode erweitert die traditionelle merkmals-, wirkungs- oder identitätsbezogene Sichtweise um den Faktor der individuellen Verhaltensmotivation. Er macht deutlich, wie eng die grundlegenden Typologien nach C. G. Jung und die Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaften tatsächlich miteinander verknüpft sind, und zeigt, welche Bedeutung das gesamte Kultur-Netzwerk für die Attraktivität und Sympathie zur Marke hat.
Verstehen heißt, die Standpunkte zu erkennen

Der Markencode stellt die Wechselwirkungen zwischen sämtlichen Akteuren visuell dar und entschlüsselt die zugrunde liegenden Mechanismen. Dabei wird jede einzelne Position in einer Matrix punktgenau verortet und miteinander in Beziehung gesetzt – ob Wettbewerber, Zielgruppen oder gesamte Märkte, handfeste Produkte oder aufkommende Trends. Drucksituationen werden dabei ebenso deutlich identifziert wie unklare Zielsetzungen, Unsicherheiten oder auch wechselseitige Interdependenzen innerhalb des Systems.

Wirkung entsteht in der Bewegung

Märkte kennen keinen Stillstand und erscheinen aus diesem Grund schwer greifbar. Hinzu kommt die zunehmend kontroverse Diskussion über die Aussagekraft klassischer Prognose- und Simulationsverfahren. Wie verhält sich die Markteinführung eines Wettbewerbsproduktes kurz vor dem Launch der eigenen Produktinnovation? Welche Auswirkungen hat ein neuer Trend, der zeitgleich unseren Markt erreichen wird? Und wie wird die neue Kampagne des Wettbewerbs das Marktverhalten Einzelner beeinflussen? 

Antworten auf diese Fragen liefert die Verortung sämtlicher Faktoren mithilfe der Identitäts-, Potenzial- und Image-Profil-Analysen. Das Ergebnis ist ein verbindliches Positionierungssystem, anhand dessen sich die strategischen wie kommunikativen Handlungsfelder und Offensivpotentiale verschiedener Zukunftsszenarien und Wachstumspfade präzise simulieren lassen. 

Noch nie war Kommunikation so transparent und zielgerichtet wie mit dem Markencode. Das gilt sowohl für den gesamten Bereich der vertrieblich-werblichen Kommunikation wie auch für das konkrete Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters – bewusst wie unbewusst.
Ein klar definierter Markenkern und ein vereinbartes Wertesystem sorgen dafür, dass sich die Unternehmenskultur entsprechend der Markenpersönlichkeit entwickeln kann. Von der Führungsebene bis zu jeden einzelnen Mitarbeiter – über die Entwicklung benötigter Marken-Infrastruktur bis zur thematischen Kampagnenführung: der Markencode sorgt für inhaltliche Klarheit und schafft die Voraussetzung für zielgerichtetes, kraftvolles wie kreatives Engagement der Mitarbeiter.

Für Entscheider liefert der Markencode eine belastbare Grundlage für jeden Markt-, Team- und Produkt- Entwicklungsprozess. Beim Thema Marke steht der Mensch im Mittelpunkt – mit seinen Werten, seinem Verhalten und seinen Erfahrungen. Marken zu verstehen, heißt Menschen zu verstehen.

Fangen wir also damit an!